1. |
Zwingpfeil
02:39
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Was treibt die Beute und mich jetzt noch an/Der ewige Trott auf und nieder/ein Berg aus Asche türmt sich vor uns auf/wir verschlingen die Reste unserer Väter
Friss mich auf/ich will dazu gehören/so nimmt das Leben seinen Lauf/so frisst die Klinge ihre Bahn
Sie reißen mein Fleisch/ und zerbersten meine Knochen
Ich wache auf und sehe nichts/ außer mein mageres Spiegelbild/dunkel und kalt dieser Ort ist dem Sterben nah/ich wache auf und sehe nichts/ außer mein mageres Spiegelbild/und krieche weiter
Und ich sehe mich auf Knien/wie ich bitte um Vergebung/und ich sehe mich auf Knien/wie ich fresse um zu sein
All diese Taten/uns selbst angetan/Was treibt die Beute und mich jetzt noch an
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2. |
Auf Eis
04:43
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Das ist unsere Zeit/Zeit sie zu verspielen/und Zeit sie zu verlieren/unsere Zeit/Stillstände/zu Legenden stilisiert
Es gibt so Vieles zu verlieren/wie halte ich die Verluste von mir fern
Das ist unsere Zeit/Zeit die wir nicht haben Zeit sie zu verlieren/unsere Zeit für die Ewigkeit/die uns einst versprochen war
Wie viele Schritte musst Du gehen/um zu erkennen dass Deine Spuren längst verwischt sind/wie viele Jahre musst Du zählen/bis du Deiner Nichtigkeit bewusst wirst/wie viele Jahre musst Du zählen
Ich verschwinde/ich verblasse/ich verschwinde/um frei zu sein
So ist es wohl mein Leben und mein Sterben/die Verluste werden steigen und eines Tages werde ich/und eines Tages werden alle
Ich verschwinde/ich verblasse vor Dir/ich verschwinde/um frei zu sein
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3. |
In unserer Stadt
03:28
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Sobald es Nacht wird/kriecht die Brut aus ihren Löchern/nur leere Heime bleiben zurück/auf dunklen Pfaden wird gewandelt/und im Zwielicht beginnt der Tag
Wir sind wieder auf der Jagd/endlich wieder auf der Jagd
Weiter getrieben/weiter gehasst/weiter hellwach/woher kommt dieser Durst der niemals erlischt
Wir sind wieder auf der Jagd/unser Ausweg ist die Jagd/meine Brüder dies sind unsere Straßen/wir werden ihnen zeigen/was passiert wenn man uns vergisst
Ihr ignoriert uns zu Tode/Ihr steht in unserer Schuld
Es ist nicht meine Schuld/es ist nur Eure Schuld
Und darum schlage ich immerzu auf Euch ein
Oder ist es mein Wille/alles Gute zu zerstören/in Dir/in mir/und in Allem
Kein Ende in Sicht
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4. |
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Warum soll ich aufstehen/wenn ich nicht einmal weiß für wen?
Im Wohlstand sind wir geboren/ und im Wohlstand gehen wir unter/und alle Wünsche jemand besseres zu sein/werden nichtig/wenn wir uns erkennen
Täglich/zu jeder Stunde/scheint die Last uns zu erdrücken/wie Blei in unseren Köpfen/hängen die Gedanken/die uns nicht einmal gehören/und wir denken an die Leiden/die wir niemals durchlebten
Im Wohlstand sind wir geboren/und im Wohlstand eifern wir weiter/nach einer großen Idee/für das Wohl jener Menschheit/vor die wir uns schützend stellen
Dabei schützen wir uns nur vor der Wahrheit/vor der Erkenntnis/dass wir die Dunklen sind/die unsere Helden ins Verderben treiben/und deren Acker wir für sie bestellen
Wir sind rein/wir sind glücklich
Heute ist Zahltag/und wir bleiben verschont/Heute ist der Opfergang/und wir bleiben verschont/Heute will ich endlich leiden/will ein Verdammter sein
Niemand braucht uns/niemand weint/nur die Sonne ist was uns vereint
Lass uns gehen/wer braucht unseren Stolz/mehr als ein Heim/oder mehr als unser Glück
Lasst uns gehen/wir werden hier nicht alt/zurück in unsere Gräber/gebaut aus Blut und Gold
Lasst uns gehen/lasst uns trauern/Jede falsche Träne gibt uns Hoffnung
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5. |
Vor kurzem vergessen
03:10
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Ich will hier stehen bis zum bitteren Ende
Und Ihr habt es ja gesagt/Menschen kommen/Menschen gehen/nur die stillen Menschen bleiben wo sie sind
Menschen kommen/Menschen gehen/ich bin gegen das Vergessen
Ich will hier stehen bis zum bitteren Ende
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Mahlstrom Ditzingen, Germany
Mahlstrom (ursprünglich) aus Ditzingen bei Stuttgart spielen seit 2011 deutschsprachigen, direkten und effekt-verliebten Hardcore/Emo/Punk.
Weitere Infos unter:
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